Sonntag, 4. November 2007

Wasseraufbereitung ohne grundwasser und brunnen

Kairouan liegt in einer ebene, die nicht durch grundwasser gesegnet ist. Somit ist man auf das sammeln des doch reichlich fließenden regenwassers angewiesen. Und die alten taten in der moschee folgendes:
der innenhof ist verfliest und fällt leicht gegen mitte des hofes. Dort gibt es eine art filter, der das von allen seiten herströmende wasser reinigt, das dann fast sauber in die riesigen unter
dem platz liegenden zisternen tropft.
Und das geht so: das wasser fliest in ganz kleine becken, in denen sich dann
etwaiger schmutz oder sand ablagert.
Sobald eines dieser kleinen becken voll ist,
rinnt das wasser über, weiter in ein weiteres kleines etwas tiefer liegendes becken, wo sich wieder etwaiger sand und schmutz ablagern kann, und das geht dann noch ein drittes mal, bis es dann rein in die zisterne tropft – „ned bled, de oidn“ tät’ da rudi, da hausmasta von der siebana stiagn sogn ;-) , mit kübeln an seilen konnte das wasser aus den zisternen geholt werden;
und dass das sehr oft geschah zeigen noch heute die tief in den marmor eingeschnittenen rillen, verursacht durch die seile an denen die vollen kübel heraufgezogen wurden.