Montag, 5. November 2007

‚Kultur pur’ beginnt – karthago - hafen


Wer die großen ausgrabungsstätten [clip: thermen des antoninus pius] kennt ist hier in tunis/karthago vielleicht enttäuscht, es gibt nicht eine große stätte sondern viele kleine, dazwischen sind heute die häuser der reichen, und da wird sicher in den nächsten jahren nicht gegraben. Speziell für entdeckungsfreudige touristen hat man eine ganz nette tafel entworfen, die diesen die gefährlichkeit von kulturellen wildgängen kundtun soll.


Beeindruckend die reste des hafens von karthago, des handels- und kriegshafens. Viel kann man nicht sehen, aber die großen becken sind noch zu sehen, auch die insel in der mitte des hafens für die kriegsfloote, ein hafen, der vom rest der welt abgeschlossen war, sodass niemand wirklich wusste, welche seemacht die karthager aufzubieten hatten.

Jedes der kriegsschiffe hatte sein eigens haus, ein trockendock, überdacht und nicht einsehbar, in dem die schiffe aus dem wasser auf rampen gezogen [clip] die zeit des nicht-einsatzes abwarteten. Das modell hat in beeindruckender form diese bauwerke gezeigt, muss toll ausgesehen haben. Hat aber den karthago, wie wir aus der geschichte wisse, nichts genutzt, es wurde von den römern in mehreren kriegen niedergerungen und dann dem erdboden gleichgemacht.

Zwischen alle diesen besichtigungen gab's natürlich jede menge anderer highlights, die ich aber nicht aufzählen möchte.

Ziemlich schlaff kamen wir um 1730 im hotel an, und bereiteten uns aufs essen um 1930 vor.