Montag, 5. November 2007

Käse im sackerl, baguettes, und jede menge brösel

Im 'andalusichen' dorf, siehe oben, hatten wir frischgemachten käse eingekauft, dann wurden in maktar noch baguettes, tomaten und eckerlkäse, für die den richtigen käse verweigerer eingekauft, und das ganze dann im bus während der fahrt verspeist. Am ende des gemetzels saßen wir knöchelhoch in bröseln, der fahrer hatte seine freude.

Grund der vorgangsweise, wir waren schon seit 0645 uhr unterwegs und waren gegen 1500 uhr doch hungrig. Da aber noch einiges an kilometer vor uns lag, auch die notwendige kulinarische infrastruktur nicht vorhanden war, bzw. 3 stunden für die bewirtung von 14 personen gebraucht hätte, hatten wir diese vorgangsweise gewählt.

Highlight auch der frühmorgendliche stopp in einem kleinen einheimischen-cafe an der straße auf einen kleinen schwarzen. Das geht so: man kommt hinein, bestellt, der barkeeper nimmt ein schmutziges glas vom vorherigen gast, wäscht das im waschwasser (*), welches sparsam gewechselt wird, und bereitet dem neuen gast eine frische tasse cafe zu ;-)

draußen zog der lokale verkehr vorbei, gemächlich am esel sitzend [clip]

Ich hab, nachdem die örtliche toilette - übrigens gleich neben der küche - aufgesucht wurde, fürs kleine geschäft, mehr konnt ich mir dort nicht vorstellen [clip], im bus dann wasser aus der flasche getrunken, wissend und gestählt durch ähnliche erfahrungen, zb in marokko, wo im atlas in einem kleinen ort die teller für die gäste in einem kleinen rinnsal, das entlang der straße vor dem 'restaurant' floss, gewaschen wurden.


(*) zustände wie diese gibt's aber auch in good old austria, wie ich im kurier vom 231107 als leserkommentar von 'emma' sehen kann:

"Gast: emma (23.11.2007 22:16)
adventmarkt: also kitsch und ramsch soweit das auge reicht und unhygienische zustände bei den freß- und saufstandl. es gibt noch immer keine einwegbecher für punsch, statt dessen schlecht meist von hand gespülte häferln."