Montag, 5. November 2007

Douz - es wird abend, auf’s kamel - es war dann ein dromedar ;-)


Ziel am abend war douz, wo wir im hotel touareg nächtigen sollten. Zuvor aber noch ein kamel-/bzw. dromedarritt – in bio war ich in der schule nie gut ;-) - um den sonnenuntergang in der wüste zu erleben.
Leider hat die sonne nicht wirklich auf uns gewartet, wir waren um ca. 20 minuten zu spät dran, somit fiel das abenteuer des besteigens des tieres und der sich abzeichnende sonnenuntergang so nahe zusammen, dass dieser aufgrund der erhöhten aufmerksamkeit, wer möchte schon runterfliegen vom hohen viech, nicht wirklich zu genießen war.
Nachdem alle das aufsitzen überstanden hatten, gings ric
htung erster dünen, nicht mehr als 1 bis 1,5 meter hoch. Entgegen kamens uns karawanen [clip] von touristisch genutzten viechern, die am rückweg waren. Die stille der wüste und die eigentümlichen laute der treiber und viecher konnten wir nicht wirklich genießen, da vor ort auch ein italiener einen trike-flug anbietet – für nichtkenner der szene, das sind diese 2-sitzigen schüsseln mit rasenmähermotor, auf einem dreieckigen tuch durch die luft fliegenden gefährte, der noch vor einbruch der nacht seine runden drehte – die landebahn hatte ja keine belechtung für nächtliche ausflüge, sonst wär der auch noch nächtens geflogen – „cash as cash can“. Was die stille genießen betrifft, der hatte auf seinem trike sogar eine polizeisirene montiert, die während des fluges aufheulte – sachen gibt’s, die glaubt man nicht, es sei, man hat sie selbst erlebt.

unser ausflug fand einmal nach ca.15 minuten ein abruptes ende, wir mussten absteigen, die treiber ließen sich mit ihren viechern im sand nieder und wir standen dort, und harrten der auf uns zukommenden dinge.
Dann kamen auch noch 2 dunkle auf touareg-gestylte reiter auf pferden, die man gegen1 dinar abgabe (=0,6 euronen) photographieren konnte. der überdrüber, ein weiterer souvenirhändler war im moped über die dünen hnweg nachgefahren und versuchte den auf den rückweg wartenden touristen touareg-tücher zu verkaufen, was ihm einmalig gelang.

Somit hat sich die pause für die einheimischen ausgezahlt und wir begannen den rückweg mit dem abenteuer aufsitzen aufs viech [ziemlich störrisch teilweise => clip]. Das heißt anhalten, zuerste fliegt man nach vorne, da die hinterbeine durchgestreckt werden, dann wieder gleich nach rückwärts, auch der vordere teil des viechs möchte den heimweg antreten – und schwupp, schon war eine dame aus unserer runde dem dünensand näher als dem sattel, in dem sie eigentlich sitzen sollte. Beim zweiten mal klappte auch das wieder mit hilfe sichere griffe an wesentlichen körperteilen der dame anbringenden einheimischen und im dunkeln schaukelten wir alle hoffend im anschluss keinen orthopäden zu brauchen zum ausgangspunkt zurück.