Montag, 5. November 2007

Bus, zug, sauna und zwiebel – wie geht das zusammen?

Zum thema ‚ bus und zug’, wobei hier was zug betrifft nicht jenes gefährt gemeint ist, das, wenn man die lichtzeichen übersieht, einen gerade über die schienen fahrenden bus schön alt aussehen lässt, sondern ‚zug’ im sinne der geruchslosen luftbewegung von einer seite auf die andere, die viele leute als störend empfinden. Und das geht so: im bus sind alle fenster zu, die kann man übrigens aufschieben, was bei stopss ganz angenehm ist. Über den sitzen befinden sich die weit-bekannten drehlüftschlitze – jeder kennt sie, kaum fängt es wenn die passagiere im flieger sitzen zu zischen an, greift jeder nach oben, und dreht an so komischen dingen, die schlitze öffnen bzw. veschließen, um kaltluftzufuhr zu kontrollieren. So geht das auch im bus. Im bus werden aber alle schlitze auf ‚zu’ gestellt, denn sonst zieht einem von oben der winter über den kopf. Somit fahren wir als thermisch geschlossenes system, das aber von außen, ob das endotherm oder exotherm ist, kann ich jetzt nicht wirklich sagen, energie in form von sonnenstrahlen zugeführt bekommt. Somit steigt die temperatur im bus auf ca. 27-28 grad an, der saunaeffekt entsteht. Aber wie gesagt die lüftungsschlitze bleiben zu, weil niemand zum gefrierschrank mutieren möchte. Man zieht sich dann immer weiter aus, schema zwiebelmuster, um die angestaute hitze zu ertragen. Es wurde dann auch beobachtet, dass bei langsamfahrten das eine oder andere fenster aufging und frischluft reinkam.

Das bus-zug-sauna-problem ist übrigens ein internationales und häufig auftretendes und kann zu schweren spannungen innerhalb einer busreisegruppe führen, wenn es den einen zu kalt, den anderen zu warm, und den dritten zu wenig oder zuviel zugig ist.

Ganz lustig wars an den ersten zwei tagen, wo dieser ‚wir alle sitzen im bus und lassen keine frischluft rein’-effekt durch die bestehende luftfeuchte derartig verstärkt wurde, dass die fenster schwer zu beschlagen anfingen, und der fahrer mühe hatte, die scheibe INNEN trocken und durchsichtbar zu halten. Man fühlte sich wie in einer tropfsteinhöhle, nur ist die luft dort angenehm riechender und kühler.

Unterm strich, alle waren froh, wenn wir eine pause einlegten.